Interkulturelles

SEKEM – das Wunder der Wüste

Die Wirtschaft von SEKEM (Nähe Kairo/Ägypten) basiert auf gesunder Erde, die seit vielen Jahren in Kooperation mit mehr als 850 assoziierten Farmen durch biologisch dynamische Methoden fruchtbar gemacht wurde. Auf diesem agrarkulturellen Fundament wuchsen zunächst Heilkräuter, dann Gemüse, Baumwolle, Tees und Gewürze. Die Veredelung dieser Naturwaren und ihre Vermarktung bilden das ökonomische Rückrat der SEKEM-Gemeinschaft. Die enge Kooperation und der faire Umgang zwischen Bauern, industriellen Verarbeitern in Ägypten und Konsumenten in aller Welt bezeichnete die den Alternativen-Nobelpreis vergebende Right-Livelihood-Stiftung als „Ökonomie der Liebe“. Hier wird auch Wachstum neu definiert: Die Gewinne bilden die finanzielle Basis aller kulturellen und sozialen Aktivitäten der SEKEM-Initiative und ermöglichen so eine ganzheitliche Entwicklung von Wirtschaft, Menschen und Umwelt.

In Heliopolis, am Rande der Metropole Kairo, entstand ein Kultur-Projekt der Initiative: die HELIOPOLIS Universität. Hier werden Brücken gebaut zwischen Wissens-Kulturen der Welt und die Einheit von Forschung, Lehre und Praxis erreicht. Die Universität beinhaltet technische, wirtschaftliche, naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Fakultäten. (www.sekem.com)

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Medizin der Synthese
Dr. Haase, Dr. Ibarquen (Präsident CIMT) und M. Spielmann (Vizepräsidentin CIMT HR)

Prof. Dr. Haase (Rektor der Hochschule f. Agrar- & Umweltpädagogik), Dr. Ibarquen (Präsident CIMT) und Dra. Hc.  M. Spielmann (Vizepräsidentin Hc)

In Peru existiert neben dem staatlichen Gesundheitsdienst das „inoffizielle“ traditionelle Gesundheitssystem, besonders in ländlichen Gebieten der Anden sowie im Amazonasgebiet und in manchen Teilen der Küstenregion Perus. Diese, in vielerlei Hinsicht stark gegensätzlichen und in Konkurrenz stehenden Gesundheitssysteme vereint Dr. Manuel Ibarguen, Präsident von CIMT – Centro de Investigación de Medicina Tradicional, Medicina Cuantica y Trepanacion in beispielhafter Pionierarbeit seit vielen Jahren in der Zusammenarbeit von Völkern und Kulturen zu einer ganzheitlichen Sichtweise; ganz besonders hinsichtlich der Heilweisen für chronische Krankheiten, Krebs, Aids u.a.. Er entwickelte neue therapeutische Techniken und Behandlungs-Methoden, welche den biologischen Ressourcen und dem ur-alten Wissen der Indigenen Bevölkerung (Schamanen) mit ihrem großen Respekt, ihrer Ehrfurcht und Demut vor der Natur entspringt, angepasst an die finanziellen Möglichkeiten und dem handwerklich technischen Können der jeweiligen Bevölkerung. Sein Einsatz gilt seit jeher dem funktionierenden Miteinander beider Behandlungs-Systeme mit gegenseitiger Akzeptanz und der Entsprechung der Grundbedürfnisse der Menschen.

Professor Erdheim (1984 p.85-95) spricht in diesem Zusammenhang die tief verwurzelten Zwiespälte peruanischer Identität zwischen spanisch-kolonialem Erbe und präkolumbianisierter Tradition an, die er bis heute als nicht überwunden beschreibt. Heute sind es nicht mehr die Spanier und das Christentum, welche die eingeborene Bevölkerung aus ihrer Unzivilisiertheit „erlösen sollen“, sondern der Nationalstaat und der Kapitalismus, die sich auf das öffentliche Gesundheitswesen nicht gerade positiv auswirken. Dr. Ibarguen versucht Zeit seines Lebens das Gesundheitsniveau Perus durch seinen unermüdlichen Einsatz in der Entwicklung wissenschaftlich humanistischer Ansätze zu erheben und eine Synthese zwischen Medizin – Natur und Geisteswissenschaften zu schaffen.

Als Präsident von „Centro de Investigación de Medicina Tradicional – CIMT“ und Präsident der „ Academia Peruana de Salud“ und durch die alle zwei Jahre stattfindenden Weltkongresse für „Traditionelle Medizin, Alternativ-, Komplementär- und Quanten-Medizin“ schafft er eine internationale Plattform des Austausches zwischen Schul-Medizin, Traditionellen Heilweisen und zukunftsorientierter Quanten-Medizin, beispielgebend für das bis heute in Konkurrenz stehende Gesundheitswesen im Europäischen Raum. Nur durch Entwicklung einer neuen humanistischen Kooperations-Kultur im nationalen und internationalen Gesundheitswesen kann ein menschenwürdiges medizinisches Versorgungs-System entstehen, welches den realen Bedürfnissen „aller Menschen“ in dieser Zeit gerecht wird.

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FUTURE POLICY AWARD 2013 – World Future Council

25 Abrüstungs-Gesetze aus aller Welt gehen ins Rennen um den Internationalen Politik – Preis. Der Future Policy Award 2013 zum Thema Abrüstung geht an die besten 25 nominierten Politiken, die zur Erreichung des Friedens, der Nachhaltigen Entwicklung und der menschlichen Sicherheit beigetragen haben. Nominiert wurden Abrüstungs-Gesetze aus unterschiedlichen Ländern wie Albanien und Island, den USA und den Philippinen.

Im Zusammenhang mit dem Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungs-Fragen (UNODA) und der Interparlamentarischen Union (IPU) präsentiert der World Future Council WFC die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am Vorabend der UN-Abrüstungswoche (24. – 30. Oktober 2013) am Sitz der Vereinten Nationen in New York.

 (mehr unter: www.worldfuturecouncil.org)

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Frieden durch Kultur

Grundgedanken und Prinzipien: geistige, kulturelle, politische, wirtschaftliche und soziale Unterschiede schaffen nicht nur eine geteilte Welt, sondern bringen auch gespaltene Persönlichkeiten hervor, so dass sich die Menschen mehr und mehr voneinander entfernen und resigniert von ihrer Umwelt zurückziehen. Die Machthaber in den vorher erwähnten Bereichen stehen vielen Problemen machtlos und überfordert gegenüber, auch wenn sie sich von positiven Motiven leiten lassen. Angesichts dieses Dilemmas kann nur eine weltweite, gemeinsame Initiative aller Völker dazu beitragen, ein tragfähiges, ethisches Fundament zu schaffen, das die Menschheit in ihrem Denken und Tun leitet. Dieses Fundament muss alle Bereiche des täglichen Lebens erfassen, seien es gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche, technische oder wissenschaftliche und solche der Erziehung. Alle kulturellen Gruppen im Sinne von ethischen Gemeinschaften müssen sich behaupten und wieder eine tragende Rolle im öffentlichen Leben spielen. Im Verlauf der Geschichte waren die Höhepunkte der menschlichen Entwicklung immer mit sozialer Harmonie und kulturellen Errungenschaften wie Religion oder Philosophie verbunden. Deshalb müssen wir der Kultur, die im letzten Jahrhundert mehr und mehr vernachlässigt, kommerzialisiert und abgewertet wurde, wieder den gebührenden Stellenwert verleihen! Kulturell orientierte Individuen und Gruppen müssen sich wieder den Respekt und die Wertschätzung erkämpfen, aktiv am Alltagsleben teilnehmen und Initiativen ergreifen, jedoch ohne Gewalt und Aggression. Die „Gegner“ kultureller Ziele und ethischer Fundamente leiden selbst unter den uns alle umgebenden unethischen Bedingungen.

Die Freiheit der Wahl bzw. der persönlichen Entscheidung – als Grundrecht jedes Menschen – muss mit allen Mitteln erhalten bleiben, und Gläubige sowie Ungläubige sind eingeladen, eine gemeinsame ethische Basis zu erarbeiten. Wahre Demokratie basiert auf einem aktiven Beitrag eines Jeden! Konstruktive Zusammenarbeit in allen Lebensbereichen ist daher ein absolutes MUSS! (www.frieden-durch-kultur.de)

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Weltfrieden & Klimaschutz

Am 21 . September, dem UNO Weltfriedenstag hatten wir von der Schule des Lebens zur bewussten Unterstützung der Kräfte der weltweiten Bewegung für FRIEDEN und Gerechtigkeit eingeladen. Zu Gast war u.a. Herr Willy Augustat, Präsident von Frieden durch Kultur Europa, zum Thema „Weltfrieden und Klimaschutz“. Gemeinschaftlich wurde die Notwendigkeit der Grundgedanken und Prinzipien des Mensch Seins, die Schaffung eines Fundamentes beruhend auf ethischen Grundlagen, Gedankenhygiene und Charakterbildung, beginnend bei jedem Menschen selbst, diskutiert sowie das damit zusammenhängende Klima, bzw. die Ausstrahlung des Menschen. Es war bekannt, dass, wenn „Wahres“ berührt wird, schnell darüber hinweggeredet bzw. hinweg gewitzelt wird, anstatt der Ernsthaftigkeit des Wahren Raum zu geben, um sich in seinem Spiegel zu erkennen (oder eben auch nicht). Die sanfte innere Stimme der Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit des MenschSeins, geprägt von Ethik und fast schon in Vergessenheit geratenen Werten vergeht nur allzu oft im Trubel und in der Hektik des Alltags und findet kaum mehr einen Raum. Sie ist überdeckt von Ichsucht, Egoismus, Korruption, Stolz, Neid und Eitelkeit.

Wir haben vergessen, das Gemeinsame, das Ganze in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen, Dankbarkeit und Selbst-Verantwortung als grundlegende Werte zu entwickeln. Kaum jemand ist sich bewusst, dass er/sie selbst sowohl am Klima als auch an einem friedvollen Miteinander beteiligt ist, mit seinen Gedanken, seinen Worten und Taten. Erinnern wir uns noch an das schönste Lächeln in unserem Leben und an die größte Freude? Und wie es dazu kam? In gemeinschaftlicher Arbeit über die Bedeutung des Wortes „FRIEDEN“ konnten wir uns auf ein harmonisches Wirken einigen, und dass das Herz mit den Vorboten: Respekt, Toleranz, Freundlichkeit und Nächstenliebe der Weg in ein friedvolles Sein ist. Das Herz allein ist nicht nur das wichtigste physische Organ sondern auch die rettende Brücke in eine Höhere Welt. Ein hoch gebildetes Herz bewahrt vor groben Fehlern, vor Irrtümern und Gefahren und verbreitet ein harmonisches und angenehmes Klima; wobei ein böses Herz unaufhörlich giftige Pfeile wie Neid, Missgunst, üble Nachrede etc. aussendet. Das Herz aber, das Mut besitzt und nach Fortschritt und Entwicklung strebt, beruht auf ethischen Grundlagen. Es erinnert immer an das geistige Licht, das uns Menschen führen sollte. Gerade in dieser Zeit spüren viele Menschen die Notwendigkeit der Entwicklung der Herzenergie, denn es ist das heilige heilende Feuer, das den WELTFRIEDEN hervorruft.

„Das Schwierigste

im Leben ist es,

Herz und Kopf dazu zu bringen

zusammen zu arbeiten“